Sebastian Holzhuber

Sebastian Holzhuber ist ein in Wien geborener bildender Künstler.

Er studierte Malerei an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Bonn und monumentale Textilskulpturen bei Magdalena Abakanowicz in Poznan, Polen. Er studierte bei Atum O'Kane und erhielt eine Ausbildung in „Art of Spiritual Guidance“ und „The Alchemy of Transformation“. Er lebte und arbeitete in Österreich, Indien, Polen, Spanien, Griechenland und seit 1979 in Amsterdam.

Holzhubers Arbeiten wurden international in mehr als 150 Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Zum Beispiel:

1988 Neue Galerie, Wien
2004 Corpus Christi - Deichtorhallen, Hamburg
2008 Exitus - Künstlerhaus, Wien

Seit 2015 hat er mit dem Pianisten Uzi Heymann in über 100 Kunstprojekten zusammengearbeitet. In jüngster Zeit hat sich ihre Zusammenarbeit zu interdisziplinären Performances entwickelt, die bildende Kunst und klassische Musik miteinander verbinden. Ihre Arbeit wurde unter anderem beim Fringe Festival 2017 und 2018 in Amsterdam und beim Festival der österreichischen Botschaft 2018 in Den Haag präsentiert.

Obwohl mich die Kirche nie besonders interessierte, ich auch nicht religiös erzogen
wurde, gab es seit früher Kindheit an eine Affinität zu Sakralem und die Neugierde auf
die Wahrheit hinter der ‘Wahrheit’.
Äusserungen aus Konvention waren mir schon immer suspekt. Darum war meine Arbeit
als jugendlicher Heilpädagoge mit verhaltensgestörten Kindern so ein Schlüsselerlebnis.
Die sogenannt ‘Behinderten’ waren authentisch unverstellt einfach sich selbst.
Sie waren wichtige Lehrer ebenso die Wiener Aktionisten, die ich mit 15 durch den
Wegbereiter der Aktionisten Josef Dworak entdekte. Aber auch die Auseinandersetzung
mit Sufismus hatte ihren Einfluss.

Durch meine persönliche Biographie hatte ich immer wieder mit Priestern, Mönchen
und (ausgetretenen) Nonnen zu tun. Die Freundschaft mit der Tochter eines Priesters
und einer Nonne war der Beginn meines Lebens in Amsterdam vor 46 Jahren.
Meine wunderbare Beziehung mit Helena meiner Muse, die als Nonne nach 36 Jahren
im strengen Kloster ausgetreten war, hat prägenden Einfluss auf mein ganzes Leben. Unsere gemeinschaftlichen Frühstücks-Zeremonien über viele Jahre sind mir noch heute – 10 Jahre nach ihrem Tod eine Quelle der Inspiration. Ihr bedingungsloses Vertrauen traf mich tief und beeinflusst meine Projekte mit den Ritualen noch immer.

Uzi - ein Pianist aus Israel - ist meine neue Muse seit dieser Zeit. Er inspiriert mich zu vielen Projekten. Sein offener beherzter Blick und seine Begeisterungsfähigkeit berühren und inspirieren mich sehr.
Die Tatsache dass er an OCD-Angststörungen leidet sind zusätzliche Motivation und Herausforderung.

 

Meine Projekte sind subtile Prozesse, bei denen man einen Einblick in die tieferen Schichten des Seins gewinnen kann: in die Seele.
Es geht um echte Verbindung, das ist mein Paradies.
Ganz offen, rückhaltlos, keine Sparflamme; das Heilige Feuer will brennen.
Ohne Angst - mittendrin zu stehen.